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BLUTHOCHDRUCK

Ursachen, Symptome und Therapie

Jeder dritte bis vierte Deutsche leidet unter Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt – Ursache Nr. 1 für Herzkreislauferkrankungen. Die Zahl der Menschen mit Bluthochdruck hat sich in den letzten 40 Jahren weltweit verdoppelt.

Als Ernährungstherapeutin behandle ich viele Patienten mit Bluthochdruck und Arteriosklerose in meiner Praxis. Insbesondere die primäre Form ist begründet in einer ungünstigen Ernährungs- und Lebensweise. Mit einer Ernährungs-Umstellung, Bewegung, Stressmanagement und der Beseitigung von Vitamin- und Mineralstoffdefiziten, können Sie, meiner jahrelangen Erfahrung nach, hohen Blutdruck, erhöhte Blutfettwerte oder Blutzuckerwerte positiv beeinflussen.

Neben der primären Hypertonie, die etwa 80-90% der Fälle ausmacht, gibt es auch die sekundäre Hypertonie (10-20% der Fälle). Die sekundäre Hypertonie tritt als Folge einer Erkrankung auf wie z.B. Nieren-, Nebennierenerkrankungen oder Schilddrüsenstörungen. Welche Form der Hypertonie vorliegt, lässt sich über eine ausführliche Anamnese sowie Laborwerte herausfinden.
Ein optimaler Blutdruckwert liegt bei 120/80 mmHg. Laut WHO spricht man ab einem Wert von 140/90 mmHg  von Bluthochdruck, der behandelt werden sollte.

Inhalt

Mögliche Ursachen für eine primäre Hypertonie

Unser Herz-Kreislaufsystem hat die Aufgabe, alle Zellen, Gewebe und Organe mit Blut zu versorgen. Über das Blut werden Sauerstoff und Nährstoffe zu den Zellen transportiert, Abbauprodukte werden abtransportiert. Wenn sich das Herz zusammenzieht, wird unter hohem Druck Blut in die Arterien gepumpt, wenn es sich entspannt, verringert sich der Druck. Dabei spielt die Elastizität der Blutgefäßwände eine große Rolle.

Sowohl die Blutzellwände als auch die Blutgefäßwände können aufgrund von folgenden Faktoren zu einem hohen Blutdruck führen:

  • hohe Blutzuckerspiegel
  • eine säurelastige bzw. fettreiche Ernährung
  • hohe Homocysteinspiegel (hier spielen wichtige B-Vitamine eine Rolle)
  • zu viele freie Radikale und daraus entstehende Entzündungen an den Blutgefäßwänden
  • Vitamin C Mangel (Bildung von Kollagen)
  • zu wenig Antioxidantien
  • hoher Kaffee-, Alkohol- oder Salzkonsum
  • Stress

Mögliche Ursachen für eine sekundäre Hypertonie

Renale Hypertonie: sie ist Folge einer arteriosklerotischen Veränderung der Nierenarterie. Die Nieren werden nicht ausreichend mit Blut versorgt und reagieren mit der Ausschüttung von Renin, das für eine Blutdruckerhöhung sorgt. Auch das Nierengewebe kann erkranken und zu erhöhtem Blutdruck führen.

Endokrine Hypertonie: Sie ist Folge einer vermehrten Ausschüttung von Hormonen der Nebenniere, Aldosteron, Adrenalin bzw. Noradrenalin. Auch eine Hyperthyreose kann die Ursache von Hypertonie sein. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung der Schilddrüse, die zu viel Schilddrüsenhormone produziert.

Symptome von Bluthochdruck

Menschen mit hohem Blutdruck können lange beschwerdefrei sein. Symptome treten häufig erst auf, wenn es bereits zu Schäden innerer Organe, Augen, Gehirn, Herz gekommen ist. Erste Symptome können dann Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Atemnot, Herzklopfen sein.

Diagnose

Mithilfe von mehreren aufeinanderfolgenden Blutdruckmessungen an mehreren Tagen oder einer 24 Std-Blutdruckmessung kann man eine Hypertonie diagnostizieren. Hierbei ist es besonders wichtig, erst eine sekundäre Hypertonie auszuschließen, bevor man sich um die Therapie der primären Hypertonie kümmert. Eine ausführliche Anamnese, auch hinsichtlich der Ernährungsgewohnheiten, Bewegungshäufigkeit, Flüssigkeitszufuhr sowie Stressfaktoren sowie die Betrachtung von Laborwerten  wie Zucker, Cholesterin, Homocystein liefern wichtige Hinweise für die Ursache der primären Hypertonie.

Therapeutische Möglichkeiten

Als Ernährungstherapeutin behandle ich häufig Menschen mit Bluthochdruck, die statt der Einnahme von Medikamenten eine Blutdruckreduzierung auf natürliche Weise versuchen möchten. Mithilfe eines individuellen Ernährungskonzepts, der Substitution von gezielten Mikronährstoffen und Phytotherapeutika, Stressprävention und mehr Bewegung im Alltag gelingt es häufig, den entgleisten Blutdruck (primäre Hypertonie) wieder zu normalisieren bzw. die Medikation in Absprache mit dem behandelnden Arzt zu minimieren.

In Kürze

  • lange Beschwerdefreiheit
  • Kopfschmerzen
  • Unruhe
  • Nasenbluten
  • Schwindel
  • Atemnot

Unterschieden wird hier nach primärer und sekundärer Hypertonie.

Primäre Hypertonie

  • Ernährungsfehler
  • Mikronährstoffmangel

Sekundäre Hypertonie

  • Nierenerkrankungen
  • Nebennierenerkrankungen
  • Ernährungsumstellung
  • Bewegung
  • Mikronährstofftherapie
  • Phytotherapie
  • Stresstmanagement

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