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Blähungen

Wie entstehen Blähungen?

Blähungen bzw. ein Blähbauch können die Folge von Fäulnis- und Gärprozessen im Darm sein. Das bedeutet, dass es ein Ungleichgewicht zwischen den nützlichen und schädlichen Darmbakterien gibt. Man nennt das im Fachjargon auch Dysbiose.

Wenn durch äußere Einflüsse (welche das sind, siehe unten) das Gleichgewicht gestört wird, dann überwiegen die schlechten Bakterien, sie produzieren bei der Zersetzung von Nahrungsbestandteilen giftige Fäulnisgase und können verantwortlich für viele Beschwerden wie Blähungen sein. Der Darm wird dadurch geschwächt, die Darmschleimhaut leidet und kann ihren Aufgaben nicht mehr optimal nachkommen.

FOODCAMP TIPP:

Wir unterstützen dich beim Aufbau eines gesunden Verdauungssystems, mithilfe einer individuellen Ernährungsberatung, wir testen evtl. Unverträglichkeiten, wir begleiten dich ggf. bei der Durchführung einer professionellen Darmsanierung. 


Die Darmbakterien, auch Darmflora genannt, nehmen eine herausragende Stellung in unserem Verdauungssystem ein. Ihre Zusammensetzung beeinflusst in hohem Maße unsere Gesundheit. Wenn alles gut läuft, leben Billionen von guten Bakterien in Symbiose mit uns, sie erhalten von uns gute Nahrung und ein gutes Zuhause, sie hingegen unterstützen unsere Verdauung, schützen unsere Darmschleimhaut und unterstützen unser Immunsystem. Es gibt auch einen geringen Anteil an schlechten Fäulnisbakterien sowie Darmpilze, die unser Darm beherbergt, was aber kein Problem darstellt, weil die guten Bakterien sie in Schach halten.

Geringe Mengen Gase entstehen auch in einem gesunden Darm, bei der Verwertung der Ballaststoffe durch Milchsäurebakterien. Sie werden zu einem Teil von der Darmschleimhaut aufgenommen, gelangen ins Blut und werden über den Atem ausgeschieden, der Rest entweicht über den Enddarm. Die Fäulnisgase gelangen auch ins Blut und zur Leber, die sich als Entgiftungsorgan um die Umwandlung kümmert. Je mehr und regelmäßiger solche Gase im Körper eintreffen, desto mehr hat die Leber zu tun und ist irgendwann damit überfordert.

Fazit: Chronische Blähungen können mittelfristig Folgen für die Leber und damit für den gesamten Organismus haben.

Verschiedene Begriffe – kurz erklärt

  • Blähungen – hierunter versteht man die Gasansammlung im Darm.
  • Flatulenz – damit ist der Abgang der Gasansammlung über den Anus gemeint.
  • Meteorismus – ist ein Aufblähen des Darms durch eine übermäßige Gasansammlung ohne Abgang über den Anus.

Faktoren, die Blähungen begünstigen

Antibiotika-Therapien

Hierbei werden auch nützliche Darmbakterien abgetötet, die sich nur langsam wieder ansiedeln (6 Wochen-6 Monate), wenn die Therapie abgeschlossen ist. Jedoch nur bei einem ansonsten intakten System. Häufig vermehren sich schädliche Organismen schneller als nützliche. Insbesondere Pilze, die nicht von Antibiotika angegriffen werden, können sich schnell vermehren.

Ungesunde Ernährung

  • Zu viel Eiweiss fördert Fäulnisbakterien
  • Zu viel Zucker fördert Pilzanstieg
  • Durch zu viele Zusatzstoffe in Fertigprodukten oder falsch erhitzte Fette entstehen Toxine, die das Milieu im Darm verändern.
  • Zu wenig Ballaststoffe (Futter für die nützlichen Bakterien)
  • Genussgifte wie Koffein, Alkohol, Rauchen
  • Zucker-Austauschstoffe

Weitere Faktoren können sein:

  • Magensäuremangel
  • Schlecht gekaute Nahrung
  • Zu spätes Essen am Abend
  • Regelmäßiger Gebrauch von Abführmitteln
  • Chronischer Stress
  • Bewegungsmangel
  • Nahrungsmittel-Intoleranzen
  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Reizdarmsyndrom

Ganzheitliche Maßnahmen bei chronischen Blähungen

Die genannten Faktoren können zu einer Milieuveränderung im Verdauungssystem führen, was eine Dysbiose zur Folge hat. Eine Dysbiose ist ein Ungleichgewicht zwischen den nützlichen und ungünstigen Bakterien im Darm. Es gilt also, das Gleichgewicht wieder herzustellen.

  • Professionelle Darmreinigung mit Darmfloraaufbau
  • Gegebenenfalls Magensäuremangel beheben
  • Nahrungsmittelunverträglichkeiten testen
  • Stressmanagement
  • Gesunde, ballaststoffreiche, vitalstoffreiche Ernährung
  • Isolierte Kohlenhydrate und Zucker reduzieren (sie füttern die ungünstigen Bakterien)
  • Tierisches Eiweiss reduzieren (tierische Eiweisse sind schwerer verdaulich als pflanzliche Eiweisse)
  • Fertigprodukte meiden (Zusatzstoffe schädigen nachweislich die Darmschleimhaut und die Darmflora)
  • Gut kauen

Folgende Maßnahmen haben sich bei akuten Blähungen bewährt:

  • Fenchel, Anis Kümmel,  Kreuzkümmel, Dill – die Samen entspannen die Muskulatur des Verdauungstraktes, am besten frisch zerstoßen als Tee
  • Ingwer – in Form von Ingwertee oder roh verzehrt
  • Petersilie, Löwenzahntee oder frisch im Salat
  • Anti-Flatulenz-Übungen, Rückenlage mit Fahrradfahren
  • Bewegung