KOSTENLOSES ERSTGESPRÄCH VEREINBAREN
KONTAKT

Reizdarm-Syndrom

DAS REIZDARM-SYNDROM

Was ist ein Reizdarm-Syndrom?

Ein Reizdarm (auch als „funktionelle gastrointestinale Störung“ bezeichnet) ist ein häufiges, chronisches gastrointestinales Problem, das sich durch eine Kombination von Symptomen wie Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung auszeichnet. Ein Reizdarm tritt auf, wenn der Darm empfindlicher auf bestimmte Nahrungsmittel, Stress oder andere Auslöser reagiert, was zu unregelmäßigen Kontraktionen des Darmmuskels und Veränderungen der Darmbeweglichkeit führen kann.

Die genaue Ursache des Reizdarms ist nicht bekannt, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren dazu beitragen können, einschließlich Stress, Ernährung, Störungen der Darmflora und Probleme mit dem Nervensystem und der Hormonregulation.

Obwohl der Reizdarm keine lebensbedrohliche Erkrankung ist, kann er die Lebensqualität der Betroffenen erheblich beeinträchtigen. Die Behandlung von Reizdarm umfasst in der Regel Änderungen der Ernährung und des Lebensstils und Stressmanagement-Techniken.

Inhalt

Ursachen eines Reizdarms

  • Es gibt mehrere mögliche Faktoren, die dazu beitragen können. Einige dieser Faktoren können sein:

1.    Ernährung: Die Art und Menge der Nahrung, die eine Person isst, können den Reizdarm beeinflussen. Bestimmte Lebensmittel wie Milchprodukte, Weizen, Zwiebeln, Knoblauch und künstliche Süßstoffe können Symptome des Reizdarms auslösen oder verschlimmern.

2.    SIBO – Die Dünndarmfehlbesiedlung scheint nach neueren Erkenntnissen für über 70% der Reizdarm-Syndrome mit verantwortlich zu sein.

3.    Darmflora: Das Gleichgewicht der Bakterien im Darm kann den Reizdarm beeinflussen. Eine gestörte Darmflora kann zu Verdauungsproblemen und Entzündungen im Darm führen, was wiederum Symptome des Reizdarms auslösen kann.

4.    Stress: Stress und Angst können Symptome des Reizdarms auslösen oder verschlimmern. Der Zusammenhang zwischen Stress und Reizdarmsymptomen ist noch nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass Stress die Darmbeweglichkeit und die Schmerzempfindlichkeit beeinflussen kann.

5.    Störungen des Nervensystems und der Hormonregulation: Der Darm ist von einem Netzwerk von Nerven und Hormonen durchdrungen, das die Darmbewegungen und die Verdauung steuert. Störungen in diesem Netzwerk können den Reizdarm beeinflussen.

Die Symptome eines Reizdarmsyndroms

Die Symptome eines Reizdarms können variieren und von Person zu Person unterschiedlich sein. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  1. Bauchschmerzen oder -krämpfe, die oft nach dem Essen auftreten
  2. Blähungen und Aufgeblähtsein
  3. Verstopfung oder Durchfall oder eine Kombination aus beiden
  4. Stuhldrang, ohne dass dabei Stuhl abgeht
  5. Schleimiger Stuhl
  6. Übelkeit oder ein unangenehmes Völlegefühl im Bauch
  7. Müdigkeit und Erschöpfung
  8. Unwohlsein oder Reizbarkeit
  9. Nachts treten in der Regel keine Beschwerden auf. 

Diese Symptome können über Monate oder Jahre auftreten und wieder verschwinden. Der Schweregrad der Symptome kann ebenfalls variieren, wobei manche Menschen nur leichte Beschwerden haben, während andere unter starken Bauchschmerzen und anderen Symptomen leiden. Da die Symptome des Reizdarms auch bei anderen Erkrankungen des Verdauungstrakts auftreten können, ist es wichtig, dass ein Arzt eine gründliche Untersuchung durchführt und andere Ursachen ausschließt, bevor eine Diagnose gestellt wird.

Wie wird ein Reizdarm diagnostiziert?

Die Diagnose eines Reizdarms wird in der Regel durch Ausschluss anderer möglicher Ursachen für die Symptome gestellt. Um eine Diagnose zu stellen, wird eine gründliche körperliche Untersuchung durchführt, um andere Erkrankungen des Verdauungstrakts auszuschließen, die ähnliche Symptome verursachen können. Dazu gehören Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien, Zöliakie und Darmkrebs.

Zusätzlich zur körperlichen Untersuchung können auch folgende diagnostische Tests Sicherheit geben:

  1. Bluttests, um andere Erkrankungen auszuschließen.
  2. Stuhltests, um das Vorhandensein von Entzündungen oder Infektionen im Darm zu untersuchen.
  3. Atemgastest auf SIBO
  4. Endoskopie, um den Darm direkt zu untersuchen.
  5. Bildgebende Verfahren wie eine Röntgenaufnahme oder eine CT-Untersuchung, um Veränderungen im Darm zu identifizieren.

Therapiemöglichkeiten des Reizdarm-Syndroms

Die Behandlung des Reizdarmsyndroms (RDS) hängt von den individuellen Symptomen und der Schwere der Erkrankung ab. Es gibt verschiedene Ansätze, die helfen können, die Symptome zu lindern. Dazu gehören:

  1. Änderungen in der Ernährung: Eine gezielte Ernährungsumstellung kann dazu beitragen, Symptome wie Blähungen, Verstopfung oder Durchfall zu reduzieren.
  2. 70% der Ursachen sind in einem SIBO begründet. Wird die SIBO behandelt, gehen auch die Symptome des Reizdarms weg.
  3. Stressbewältigung: Stress kann den Reizdarm verschlimmern, daher kann es hilfreich sein, Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen zu erlernen. Auch regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf können Stress reduzieren.
  4. Probiotika: Die Einnahme von probiotischen Nahrungsergänzungsmitteln kann dazu beitragen, das Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen und Symptome wie Blähungen, Gas und Durchfall zu lindern.
  5. Psychologische Beratung: In einigen Fällen kann eine psychotherapeutische Behandlung, wie beispielsweise kognitive Verhaltenstherapie, helfen, den Reizdarm zu behandeln. Dies kann dazu beitragen, Stress abzubauen und Bewältigungsstrategien zu erlernen.

In Kürze

  • Bauchschmerzen oder -krämpfe
  • Blähungen
  • Verstopfung oder Durchfall 
  • Stuhldrang
  • Schleimiger Stuhl
  • Nachts keine Beschwerden
  • SIBO
  • Ernährung
  • Stress
  • Störung des enterischen Nervensystems
  • SIBO-Behandlung
  • Darmfreundliche Ernährung
  • Probiotika 
  • Stressmanagement
  • Psychologische Begleitung

Termin vereinbaren

Lorem ipsum dolor sit amet, consectetur adipiscing elit. Ut elit tellus, luctus nec ullamcorper mattis, pulvinar dapibus leo.

Verwandte Themen

SIBO, auch Dünndarmfehlbesiedlung genannt, ist eine bakterielle Überwucherung des Dünndarms mit massiven Beschwerden wie Blähungen und Verdauungsbeschwerden

Colitis Ulcerosa ist eine chronisch entzündliche Darmerkrankung (CED), die sich insbesondere im Dickdarm abspielt und in Schüben verläuft.

Das Leaky Gut, auch undichter Darm genannt, ist eine Schädigung der Darmschleimhaut. Dadurch kann es zu einem Übertreten von Bakterien, Toxinen und auch Nahrungsmittelbestandteilen in den Organismus kommen.