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DIAGNOSTIK

Den Ursachen auf der Spur

Unter Diagnostik versteht man alle Untersuchungen, die zur Erkennung einer Krankheit führen. Neben einer ausführlichen Befragung und klinischen Untersuchung zählen die Analyse von Laborwerten, Atemtests sowie die apparativen Methoden zu den wichtigen Diagnoseverfahren. Als Heilpraktikerin und Ernährungstherapeutin in Hamburg nutze ich folgende diagnostischen Verfahren:

Inhalt

Anamnese

Eine sorgfältige Anamnese ist die halbe Diagnose. Bei der Anamnese handelt es sich um eine systematische Befragung des Patienten, um den Gesundheitszustand zu ermitteln. Vor allem die Erstanamnese nimmt etwas Zeit in Anspruch, damit man sich ein umfassendes Bild machen kann.

Dabei geht es u.a. um aktuelle Beschwerden, Krankheiten in der Vergangenheit, Krankheiten in der Herkunftsfamilie, Ernährung, Verdauung, Schmerzen, psychische Faktoren, Stress usw.

Körperliche Untersuchung

Anhand einer körperlichen Untersuchung lassen sich die in der Anamnese herausgefundenen Verdachtsdiagnosen weiter bestätigen. Im FoodCamp Hamburg wird je nach Beschwerdebild eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Das können u.a. sein:

  • Organe des Bauchraums
  • erste neurologische Untersuchung
  • Herz- und Lungenuntersuchung
  • Untersuchung des Bewegungsapparates
  • des Nierenapparates und
  • der Haut

Anamnese, Untersuchung und Ernährungsprotokoll geben mir einen guten Eindruck vom Gesundheitszustand des Patienten. Auf dieser Basis wird dann gemeinsam mit Ihnen entschieden, welche weiterführende Diagnostik wie Blut, Urin, Stuhllabor sinnvoll werden.

Blutlabor

In der Labordiagnostik gibt es ein breites Analysespektrum. Es reicht von der

  • allgemeinen Labormedizin wie großes und kleines Blutbild
  • Stoffwechselprofil
  • Eisenstoffwechsel
  • Schilddrüsenparameter
  • Mineralstoffprofil, Aminosäurenprofil, Vitaminprofil
  • Antikörpernachweise (Unverträglichkeiten)
  • Hormonstatus
  • Entzündungsparameter

Hier gilt wieder: So viel wie nötig, so wenig wie möglich.

 

Stuhldiagnostik

Zu einer guten Darmdiagnostik gehört ein Stuhllabor. Die Stuhlprobe können Sie bequem von zu Hause entnehmen und zum Labor schicken. Die Materialien erhalten Sie in der Praxis. Folgende Werte können ermittelt werden:

  • Mikrobiom-Status
  • Darmschleimhautparameter
  • Leaky Gut
  • Entzündungswerte
  • Bauchspeicheldrüsenenzyme
  • Gallensekretion
  • Candida albicans
  • Pathogene Bakterien
  • Parasiten
  • Nahrungsmittelrückstände
  • Fettstühle
  • pH Wert
Speicheltests

Hormone können sowohl im Blut als auch im Speichel gemessen werden. Ein Vorteil der Messung im Speichel ist, dass nur die Hormone gemessen werden, die nicht an Eiweiße gebunden sind und dadurch im Organismus wirksam und aktiv sind.

Den Speicheltest können Sie bequem von zu Hause durchführen. Das Test-Set erhalten Sie in der Praxis. Folgende Hormone  können über ein Speicheltest ermittelt werden:

  • Cortisol im Tagesprofil
  • Melatonin
  • DHEA 
  • Geschlechtshormone
Atemgastests

Ein Atemgastest ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem die Ausatemluft analysiert wird. Gemessen wird die Konzentration von Wasserstoff und ggf. Methan.

Wasserstoff entsteht im Dickdarm durch die bakterielle Zersetzung von Kohlenhydraten, er wird vom Blut aufgenommen und über die Lunge ausgeatmet. Bei einer SIBO wird zudem vermehrt Methan von den dort ansässigen Archeaen im Dünndarm gebildet, ein zusätzlicher Marker für eine Dünndarmfehlbesiedlung. Atemgastests können durchgeführt werden, wenn der Verdacht auf eine Unverträglichkeit gegen Fruktose oder Laktose vorliegt oder eine bakterielle Fehlbesiedlung des Dünndarms (SIBO) wahrscheinlich ist.

  • Laktose-Intoleranz
  • Fruktosemalabsorption
  • Dünndarmfehlbesiedlung
Urinschnelltests

Eine schnelle Methode, um sich ein erstes Bild vom Urin des Patienten zu machen, ist der Urin-Schnelltest. Dabei werden mithilfe eines Teststreifens bis zu 10 Werte ermittelt:

  • Eiweiß
  • Glukose
  • Nitrit
  • Ketone
  • Rote Blutkörperchen
  • Leukozyten
  • Bilirubin
  • Urobilinogen
  • pH Wert

So können Glukose oder Ketone im Urin auf erhöhte Blutzuckerwerte hindeuten oder ein Leukozyten- und Nitritnachweis auf eine bakterielle Infektion. Bei auffälligen Werten ist eine detailliertere Untersuchung im Labor manchmal sinnvoll.

Nahrungsmitteltests

Neben den Atemgastests zur Ermittlung von Laktose- oder Fruktoseintoleranz gibt es einen weiteren Nahrungsmitteltest, der im Blut IgG-vermittelte Nahrungsmittelallergien aufspüren kann. Diese Allergien vom Typ III bleiben oft unerkannt. Zu den Beschwerden kommt es durch eine Überreaktion der Immunabwehr. Normalerweise bekämpft das Immunsystem Viren, Bakterien oder Parasiten, bei einer Nahrungsmittel-Allergie werden harmlose Nahrungsproteine als gefährlich eingestuft.  Der Körper produziert u.a. IgG-Antikörper, um diese Proteine zu zerstören, es kommt zu einer Entzündungsreaktion. Mögliche Symptome sind:

  • Magen-Darmbeschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Müdigkeit
  • Entzündliche Hauterkrankungen
  • Gelenkschmerzen
  • Autoimmunerkrankungen
  • Brain fog

Die Testergebnisse verschaffen mir einen ungefähren Überblick über die Nahrungsmittel, die die Beschwerden auslösen können. Wichtig ist hier die genaue Interpretation der Ergebnisse, denn nicht alle Nahrungsmittel, die eine Reaktion zeigen, müssen zwangsläufig allergische Reaktionen hervorrufen. Der Test kann eine sinnvolle Ergänzung sein, wenn mehrfache Allergien vorliegen und es schwer ist, über Elimination und Provokation die problematischen Nahrungsmittel zu identifizieren.

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