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AUTOIMMUN-ERKRANKUNGEN

Störung des Immunsystems

In Deutschland greift zunehmend eine Epidemie um sich. Man liest nicht von ihr in den Zeitungen, doch es gibt sie – die Autoimmunerkrankungen. In Deutschland geht man von etwa 4-5 Millionen Erkrankten aus, das entspricht mehr als 5 % der Bevölkerung. Autoimmunerkrankungen sind Störungen des Immunsystems, bei denen das körpereigene Abwehrsystem fälschlicherweise gesunde Zellen, Gewebe oder Organe als fremd erkennt und angreift. Dies führt zu Entzündungen und Schäden im betroffenen Gewebe.

Inhalt

Häufige Autoimmun-Erkrankungen

  • Rheumatoide Arthritis: Eine entzündliche Erkrankung, die vor allem die Gelenke betrifft.
  • Lupus erythematodes: Eine Erkrankung, die Haut, Gelenke und Organe betreffen kann.
  • Multiple Sklerose: Eine neurologische Krankheit, bei der das Immunsystem die Schutzhülle der Nerven angreift.
  • Hashimoto-Thyreoiditis: Eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse.
  • Typ-1-Diabetes: Hierbei greift das Immunsystem die Insulin produzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse an.
  • Zöliakie: Eine Reaktion auf Gluten in der Nahrung, bei der das Immunsystem die Darmzotten angreift.
  • Morbus Crohn und Colitis ulcerosa: Autoimmunerkrankungen, die den Darm betreffen.

Gemeinsame Merkmale

Trotz der Vielfalt der Autoimmunerkrankungen haben sie einige gemeinsame Merkmale. Allen diesen chronischen Krankheiten liegt ein Problem des Immunsystems zugrunde. Beim Angriff auf die Schilddrüse ist also nicht die Schilddrüse das eigentliche Problem, sondern unser Immunsystem, das unsere Schilddrüsenzellen nicht als körpereigen identifiziert. Ein gesundes Immunsystem ist durch 3 Dinge definiert:

  1. Das Gleichgewicht von T-Killerzellen und Antikörper produzierenden B-Zellen
  2. Das Gleichgewicht zwischen T-Helferzellen und regulatorischen Zellen, die das Immunsystem an- bzw. abschalten
  3. Die Fähigkeit, zwischen Eindringlingen wie Viren und Bakterien und körpereigenen Strukturen wie Zellen zu unterscheiden.

Ein Autoimmunproblem entsteht dann, wenn das Immunsystem in allen drei Bereichen scheitert. Das Ergebnis ist eine Entzündung sowie Schädigung der Zellen und Organe.

Was sind die möglichen Ursachen von Autoimmunität?

Infolge der jährlich steigenden Anzahl neuer Fälle sind sich viele Fachleute einig, dass folgende potentielle Auslöser zu den Triggern eines überschießenden Immunsystems gehören:

  • Unsere moderne Lebensweise, dazu gehört der deutliche Anstieg von Gluten in unserem Getreide, das Immunreaktionen in unserem Darm verursachen kann.
  • Entzündungsfördernde Ernährungsweise mit einem hohen Anteil an tierischen Produkten,
  • zu geringe Aufnahme von Mikronährstoffen wie best. Fettsäuren, Vitamin D, A, Zink oder Selen, die alle eine große Rolle für ein intaktes Immunsystem spielen
  • Chronischer Stress hat über die Ausschüttung von Stresshormonen Einfluss auf die Leistungsfähigkeit unseres Immunsystems.
  • Eine gestörte Darmflora, die entstehen kann durch Medikamente, zu wenig Magensäure, eine ungünstige Ernährungsweise. Unsere Darmbakterien sind beteiligt an der ordnungsgemäßen Reifung der Immunzellen, die zu 70-80% im Darm sitzen. Sie sind ebenso beteiligt an einer intakten Darmschleimhaut.
  • Überlastung der Leber, die Hauptentgiftungsorgan im Körper ist. Zu viele Umweltgifte überlasten die Leber
  • Infektionskrankheiten, z.B. mit dem Epstein-Barr-Virus stehen ebenfalls im Zusammenhang mit Autoimmunerkrankungen.

Sinnvolle Therapieansätze bei Autoimmunerkrankungen

Folgende Behandlungsansätze kommen je nach Erkrankungsbild im FoodCamp Hamburg zum Einsatz. Sie sorgen für eine Entzündungsreduktion und und die Regulierung von Immunreaktionen.

  • Entzündungshemmende Ernährungsumstellung
  • Identifikation von Nahrungsmittelintoleranzen
  • Aufdecken von Mikronährstoffdefiziten
  • Aufbau eines intakten Darms
  • Leberunterstützung
  • Stressbewältigung

Quellen

In Kürze

Je nach betroffenem Gewebe bzw. Organsystem sehr unterschiedlich.

  • Entzündungsfördernde Ernährungsweise
  • Intoleranzen
  • Infektionskrankheiten
  • Ungesunde Lebensweise
  • Chronischer Stress
  • Umweltgifte
  • Entzündungshemmende Ernährung
  • Identifikation von Nahrungsmittelintoleranzen
  • Ausgleich von Mikronährstoffdefiziten
  • Darmtherapie
  • Leberunterstützung
  • Stressbewältigung

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