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Der Säure-Basen-Haushalt

Der Säure-Basen-Haushalt beschreibt alle Mechanismen im Körper, die das Verhältnis zwischen Säuren und Basen im Organismus regulieren und der Konstanthaltung bzw. Balance des pH-Wertes, insbesondere im Blut dienen.

Unsere Organe und Körperflüssigkeiten haben alle im Optimalfall einen bestimmten pH-Wert, bei denen sie am besten arbeiten.

Basische bis schwach basische Körperflüssigkeiten

  • Blut
  • Bindegewebsflüssigkeit
  • Lymphflüssigkeit
  • Speichel
  • Sperma
  • Gallenflüssigkeit

Basische Organe

  • Bauchspeicheldrüse
  • Dünndarm

Saure bis schwach saure Organe

  • Magen
  • Dickdarm
  • Scheide
  • Muskeln

Unser Urin unterliegt Schwankungen, da die Nieren Säuren ausscheiden. Einer von mehreren Regulationsmechanismen, um den Organismus im Gleichgewicht zu halten.

Durch unsere Lebens- und Ernährungsweise können wir den Säure-Basen Haushalt beeinflussen. Da bei unserem normalen Stoffwechsel in der Regel Säuren anfallen und unser Körper mehr Basen als Säuren benötigt (das Verhältnis liegt bei 2:8 – 2 Säuren auf 8 Basen), ist es wichtig, dem Körper Basen zuzuführen. Basen sind Mineralstoffe, sie können den pH-Wert von Flüssigkeiten anheben. Zu den basenbildenden Mineralstoffen gehören Calzium, Magnesium, Kalium, Natrium oder Eisen.

Übersäuerung

Wir benötigen nicht nur basenbildende Mineralstoffe, auch einen Teil säurebildende. Phosphor gehört zu den säurebildenden Mineralstoffen und wird z.B. für den Aufbau der Knochen gebraucht. Es kommt wie erwähnt auf das richtige Verhältnis an. Verlagert sich das Säure-Basen Verhältnis in den sauren Bereich, spricht man von einer Übersäuerung. Neben den normalen Stoffwechselprozessen, bei denen saure Abfallprodukte entstehen, nehmen wir auch über die Nahrung Stoffe zu uns, die sauer verstoffwechselt werden. Auch Bewegungsmangel, Stress, zu wenig Flüssigkeitsaufnahme oder Umweltbelastungen können für eine erhöhte Säurebelastung sorgen. Ist die Flut an ungünstigen Lebensmitteln zu groß, können all die Säuren nicht mehr ausgeleitet werden und verbleiben im Körper.

Regulationsmechanismen des Körpers

Nicht nur über die Nieren werden überflüssige Säuren ausgeschieden, einen Teil atmen wir über die Lungen aus (Kohlensäure), eine Säureausleitung erfolgt auch über die Haut und bei der Frau durch die monatliche Menstruation.

Darüber hinaus ist der Organismus in der Lage, Säuren in Salze umzuwandeln und so erst einmal zu neutralisieren, das tut er mithilfe von basischen Mineralstoffen.

Beschwerden

Wird der Körper die Salze, die im Körper deponiert werden, nicht los, können durch die Einlagerung Beschwerden entstehen:

Bestes Beispiel ist die Gicht, häufig in Verbindung mit Nierensteinen auftretend. Bei hohem Fleischkonsum fällt Harnsäure im Körper an. Sind die Ausleitungsorgane überlastet,  wird die Harnsäure neutralisiert, und es entstehen Harnsäurekristalle. Sie können sich in den Gelenken ablagern. Die Folge ist Gicht, die zu starken Schmerzen und Unbeweglichkeit führt.

Eine chronische Übersäuerung kann auch einen Einfluß auf unsere Knochendichte haben, erhält der Körper zu wenig Mineralstoffe über die Nahrung und droht sich der pH-Wert im Blut zu verschieben, nimmt er sich vorübergehend Mineralstoffe aus den Depots, die Knochen sind solch ein Depot, langfristig kann die Entnahme eine Osteoporose begünstigen.

Dieses sind nur einige wenige Beispiele dafür, welchen Einfluß eine Übersäuerung auf unseren Organismus haben kann.

Folgende Beschwerden können auch  die Folge einer Übersäuerung sein:

  • Hautprobleme
  • Bluthochdruck
  • Haarausfall
  • Zahnprobleme
  • Schwaches Bindegewebe
  • Augenprobleme
  • Müdigkeit
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • uvm

FOODCAMP TIPP

Mithilfe einer Entsäuerungs- bzw. Basen-Kur führt man dem Körper wichtige basische Mineralstoffe zu, füllt die ggf. geplünderten Mineralstoffdepots wieder auf, entlastet die Ausscheidungsorgane und der gesamte Stoffwechsel wird angeregt. Die Folge ist ein besseres Wohlbefinden, mehr Energie und Lebensfreude.

Studien zum Thema

Zahlreiche Studien belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen Übersäuerung des Körpers und der Ernährung gibt:

Donald-Studie: Artikel des Forschungsinstitutes für Kinderernährung 2007 „Ernährungsbedingte Säurelast“ von Prof. Remer und Dr. Ute Alexy:

Artikel in Clinical Nutrition aus 2011 vom Hospital General Huan Cardona, Galizien

Dr. Gerry K. Schwalfenberg, Studie aus 2012, The Alkaline Diet

Studie aus 2015, englische Wissenschaftler der University of Surrey, „Osteoporosis International (Metaanalyse)