Diabetes 2 war früher auch bekannt als Altersdiabetes. Die Zeiten sind vorbei. In den letzten Jahren ist die Zahl der 30jährigen Typ-2-Diabetiker drastisch gestiegen. Auch Kinder sind mittlerweile betroffen.
Wie kommt es zu Typ-2-Diabetes?
Diabetes 2 entwickelt sich langsam über Jahre hinweg. Die Bauchspeicheldrüse produziert ausreichend Insulin, das gebraucht wird, um anfallende Glucose im Blut in die Körperzellen zu schleusen. Jedoch nehmen die insulinabhängigen Zellen wie Muskel- und Fettzellen nur noch wenig oder keine Glucose mehr auf. Sie sind insulinresistent.
Die Zelltypen, die insulinunabhängig sind, wie Nervenzellen, Gehirnzellen oder Blutzellen, nehmen zwar weiterhin Glucose auf, es verbleibt aber ein Anteil an Glucose im Blut, obwohl die Muskel- und Fettzellen sie benötigen würden. Sie signalisieren weiterhin Glucosebedarf, die Bauchspeicheldrüse produziert vermehrt Insulin, aber die resistent gewordenen Zellen können keine Glucose aufnehmen.
Beim Typ-2-Diabetes liegt also kein Insulinmangel vor, sondern das Problem ist die Insulinresistenz der Zellen. Mittlerweile gilt Diabetes 2 ganz offiziell als eine Erkrankung, die aufgrund einer ungesunden Ernährung und Lebensweise entsteht.
FOODCAMP TIPP:
Möchtest du deine Ernährungsweise ändern, weißt aber nicht wie? Wir unterstützen dich bei der Umstellung und begleiten dich in der ersten Phase. Einfach Kontakt aufnehmen, das erste Kennlerngespräch ist kostenlos!
3 grundlegende Ursachen sollten behoben werden:
- Falsche Ernährung mit einem Übermaß an Kohlenhydraten und Zucker – der Organismus erhält weitaus mehr Energie über Glucose als sein Bedarf ist. Die Zellen stumpfen ab und reagieren nicht mehr auf das Insulin.
- Häufig Übergewicht – man nimmt an, dass die Fettzellen Botenstoffe freisetzen, die die Insulinwirkung auf die Zellen abschwächen.
- Mangelnde Bewegung – fehlende Muskelarbeit führt zu einer schwächeren Insulinwirkung auf die Muskelzellen.
Darüber hinaus kann auch ein Magnesiummangel zu Diabetes 2 beitragen. Magnesium ist daran beteiligt, wenn das Insulin die Glucose aus dem Blut in die Zellen schleust. Fehlt Magnesium machen die Zellen dicht und lassen Glucose nur unzureichend hinein.
Symptome bei Diabetes
- Starker Durst
- Vermehrtes Wasserlassen
- Müdigkeit
- Acetongeruch der Atemluft
Folgeschäden von hohen Blutzuckerspiegeln
- Schäden an den Blutgefäßwänden
- Bluthochdruck
- dickflüssigeres Blut
- Arteriosklerose
- Nierenprobleme
- Schädigung der Netzhautgefässe
- Nervenschmerzen
- Durchblutungsstörungen
Mögliche Maßnahmen
- Industriezucker meiden
- Kohlenhydrate reduzieren
- Fleisch reduzieren (es enthält Purine und Cholesterol, was sich negativ auf den Stoffwechsel auswirkt)
- Übergewicht abbauen
- vitalstoffreiche Ernährung
- ausreichend Bewegung
- Ausreichend stilles Wasser
- Magnesiumhaushalt optimieren