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Ursachen und Behandlung von Sodbrennen

SODBRENNEN 

empfinden wir als aufsteigenden Schmerz in der Magengrube und hinter dem Brustbein, der bis in den Hals oder Rachen reichen kann.

Grund dafür ist aufsteigende Magensäure, die die empfindliche Schleimhaut unserer Speiseröhre reizt.

WER BRAUCHT SCHON DIE MAGENSÄURE?

Eine gute Frage, denn wie sonst ließe sich erklären, dass Säurehemmer in Massen angeboten werden, um deR Magensäure den Garaus zu machen, denn sie ist ja scheinbar die Ursache für Sodbrennen und Magenschleimhautreizungen.

DIE GEGENFRAGE

Wie kann es sein, dass der menschliche Organismus eine stark ätzende Säure in sich beherbergt und täglich ca. 2-3 Liter davon produziert? Einfach so? Eine Laune der Natur? 

HÄUFIGE URSACHEN

SODBRENNEN DURCH ÜBERSÄUERUNG DES KÖRPERS

Ernähren wir uns säurelastig (wenig Gemüse, viele isolierte Kohlenhydrate, ein Übermaß an tierischem Eiweiß), kommt es zu einer Übersäuerung des Körpers. Die Belegzellen in der Magenschleimhaut produzieren neben der Magensäure auch Natriumhydrogencarbonat, eine basische Substanz, zum einen, um die Magenschleimhaut auszukleiden, zum anderen für den Organismus. Die Substanz gelangt über die Blutbahn zu den Organen und Geweben und fungiert als Puffersubstanz. Überschüssige Säuren werden so neutralisiert und können ausgeschieden werden. Ist der Körper sehr übersäuert, produzieren die Belegzellen viel Natriumhydrogencarbonat, aber auch viel Magensäure, auch wenn sie gerade nicht gebraucht wird. Eine Magenschleimhautreizung oder Sodbrennen können die Folge sein.

SODBRENNEN DURCH MAGENSÄUREMANGEL

Auch wenn es paradox erscheint, Sodbrennen kann auch durch einen Magensäuremangel entstehen. Der Magen, ein dicker Muskelsack, muss die Nahrung stärker umherwälzen, um sie mit der kleinen Säuremenge zu durchmischen, des Weiteren verbleibt der Nahrungsbrei bei einem Mangel sehr viel länger im Magen, es kommt zu Gärprozessen und Säurebildung. Die starke Durchmischung und die langen Gärprozesse können dazu führen, dass saurer Speisebrei in die Speiseröhre gedrückt wird.

FOLGEN EINES MANGELS

Ohne ein saures Milieu von ca. 1-3 könnte die erste Eiweissverdauung nicht stattfinden, weil das Eiweissenzym nicht aktiviert wird.

Ohne saures Milieu würden die Mineralstoffe wie Eisen und Calzium nicht ausreichend für den Dünndarm aufgeschlossen werden,

das Transportprotein, intrinsic factor, das Vitamin B12 Huckepack nimmt , um im Dünndarm resorbiert werden zu können, wird nicht ausgeschüttet

Ohne ein saures Milieu würden sich Bakterien und Viren in unserem Magen und Darm ansiedeln können, die dort nichts zu suchen haben

Darüber hinaus hat ein bestimmter pH Wert auch Einfluss auf Hormone, die ausgeschüttet werden, um der Bauchspeicheldrüse das Signal zur Produktion von Verdauungsenzymen zu geben und um die Ausschüttung von Gallenflüssigkeit zu aktivieren.

WEITERE URSACHEN

können ein geschwächter Verschluss zwischen Speiseröhre und Magen sein, Medikamente, unzureichendes Kauen der Nahrung, ein Übermaß an Zucker und Fetten, zu große Portionen, zu viel Kaffee, säurehaltige Getränke oder industriell verarbeitete Nahrungsmittel und deren Zusatzstoffe.

Leider wird heutzutage kaum noch die Menge an Magensäure ermittelt, es wird gemeinhin von einem Überschuss ausgegangen. Und allzu häufig werden Antazida und Protonenpumpenhemmer verschrieben, um die Magensäure zu drosseln.

WAS PASSIERT IM MAGEN?

Beschäftigt man sich näher damit, was im Magen passiert und welche Aufgaben die Magensäure hat, wird ganz schnell klar, was für eine Bedeutung sie für die Verdauung hat, für unsere gesamte Gesundheit.

Im Magen wird der ankommende Speisebrei mithilfe der Magensäure zerkleinert, verflüssigt, vermischt und es findet eine erste Eiweissverdauung statt. Des Weiteren werden hier Mineralstoffe und Vitamine aus der Nahrung gelöst und aufgeschlossen, damit sie im Dünndarm überhaupt resorbiert werden können. Mit der Nahrung eintreffende Bakterien und Viren werden abgetötet.

Bei diesem Prozess sind einige Regulationshormone und Mechanismen im Einsatz, die dafür sorgen, dass immer ausreichend Magensäure und ein niedriger pH-Wert zur Verfügung stehen.

SÄUREBLOCKER

Das Ziel der Protonenpumpenhemmer bzw. Säureblocker sind die Belegzellen im Magen. Sie blockieren die Produktion von Magensäure. Eine feine Dosierung ist meist nicht möglich. Auch wenn die Beschwerden verschwinden, läßt man häufig außer Acht, was für eine Rolle die Magensäure im gesamten Verdauungstrakt spielt. Sicher gibt es auch immer wieder gute Gründe für den kurzfristigen Einsatz von Säureblockern, aber häufig ist es sinnvoll, nach den wirklichen Ursachen für Sodbrennen zu forschen und diese zu beheben. Dazu gehört u.a. die eigene Ernährung auf den Prüfstand zu stellen.

ERSTE MASSNAHMEN

Meiden kunterbunter Nahrungszusammenstellungen, die bei einer Mahlzeit gegessen werden (Kohlenhydrate, Eiweiß, Fett, dazu Alkohol und als Nachtisch Süßes und Kaffee)

Ausführliches Kauen

Erst essen, wenn man hungrig ist, nicht ständig zwischendurch

Nicht zu heiss und nicht zu kalt

Zum Essen nichts trinken (1 Std. davor oder danach)

Keine kohlensäurehaltigen Getränke

Basenüberschüssige Ernährung

Entsäuerungsprogramm (da Magensäuremangel und Überschuss an einer Übersäuerung des Körpers liegen kann)

Bewegung

Geregelter Schlaf

Entspannungsmomente

FOODCAMP TIPP:

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